.... jetzt leuchtet sie wieder vom Waldrand her weit in die Mühlviertler Landschaft .....
die LAG-Außenstelle !
Der kleine weiße Schutzbau leuchtet nun
frisch gestrichen wieder vom Waldrand her deutlich sichtbar in die Landschaft
hinein.
......innen und außen bot sich jedoch teilweise ein "Bild des Grauens" :-(
Aber Astronomen sind Optimisten und so besuchten wir den Grundstückseigentümer Pepi Lummerstorfer und erzählten ihm von der Idee, der Außenstelle wieder etwas Leben einhauchen zu wollen.
Mit Hilfe von Gottfried Prammer und seiner
Motorsäge sind wir
dieses Jahr dem Baumwildwuchs zu Leibe gerückt.
Und nun haben wir wieder freie Sicht nach Norden auf den Polarstern
Der festsitzende Schutzbau (die Räder haben sich ins Holz gedrückt) wurde mit einem Laufkranz wieder drehbar gemacht.
Ein Adapter für die Innensäule und
die Außensäule wurden neu geschweißt bzw. modifiziert .....
Der Schutzbau wurde mit Titandioxid neu gestrichen. Hier sieht man Günther Truhlar die notwendigen Streicharbeiten durchführen.
Hier sind wir beim Einjustieren der Montierung (Drift Alignement) mit Hilfe einer Videocam und eines PC-Fadenkreuzes. Die Montierung trägt hier ein Meade 10 Zoll Schmidt-Cassegrain-Teleskop spielerisch.
Zumindest der Laser und die Schutzbauform sind ähnlich ;-)
Die nächste dringende Investition ist jedoch die Wiederherstellung einer örtlichen Stromversorgung. Das damalige Bauprovisorium wurde nicht mehr länger genehmigt und vor einigen Jahren abgetragen. Leider sind die Kosten für einen Anschluß an das Erdstromkabel der Energie AG so exorbitant hoch, dass dies das LAG-Vereinsbudget zur Zeit sprengen würde.
Momentan muss man sich vor Ort noch mit diversen mitgebrachten 12 V Akkus helfen.....
...... aber die Teleskopsteuerung, ein
Laptop und diverse Kameras benötigen halt einiges an Strom.
Außerdem soll es im Winter im Aufenthaltsraum wieder warm werden und eine
Remote-Steuerung der astrofotografischen Geräte vom Container aus wird auch
angedacht.
Als Lösung bot sich nun zwischenzeitlich eine Solarstromanlage an. Die Solarstromanlage bekamen wir freundlicherweise als Spende für den Verein von unserem Vereinsmitglied Dietmar Hager, der sie auf seiner Privatsternwarte nicht mehr benötigte.
Die Solaranlage von Dietmar ist nun bereits
erfolgreich auf der Außenstelle im Einsatz
Der Container ist nicht nur Lagerraum für die Ausrüstung, sondern auch ein windgeschützter, bequemer Aufenthaltsraum.
Beobachtung mit 20x80 Binokular auf
Parallelogrammontierung und mit dem C14 (16.7.2013)
AKTUELLES ZUM STROMTHEMA:
Aus der Praxis hat sich gezeigt, dass das derzeit vorhandenen Solarstrom-Equipment den Strombedarf nur teilweise bewältigen kann. Der vorhandene Strom reicht zwar für Beleuchtung und den Betrieb der EQ6-Montierung im Schutzbau aus, aber mehrere Nächte hintereinander ist auch dieser Betrieb nicht gesichert und Astrofotografie ist zur Zeit nur mit mitgebrachten Akkus möglich bzw. auch durch die begrenzte Laufzeit von Notebook- und Kameraakkus nur sehr eingeschränkt möglich. Erfreulicherweise hat sich nun eine neue Lösung für die Energieversorgung der LAG-Außenstelle aufgetan. Unser "Astrobauer" Pepi Lummerstorfer gestattet uns in Zukunft, mittels eines 300 Meter langen "Verlängerungskabels" seinen privaten Stromanschluss für die Außenstelle mitzunutzen. Ein herzliches Dankeschön der Familie Lummerstorfer, die uns mit diesem Angebot auf einen Schlag das Stromversorgungsproblem abnimmt. Endlich können wir die Astrokameras und PCs zuverlässig auch bei größter Kälte betreiben. Der Aufenthaltscontainer wird uns in der kalten Jahreszeit wieder beheizt zur Verfügung stehen und heißer Kaffee und Tee kann wieder vor Ort zubereitet werden, um die aktiven Beobachter wach und bei Laune halten zu können. In Anbetracht dieses Komforts hoffen wir auf zahlreiche klare Nächte und eine rege Nutzung der Beobachtungsinfrastruktur.
Erwin Obermair - unser "LAG-Elektriker"- vor Ort und Gerald Maschek beim Transport
der 300 Meter Kabelrolle, die von
Pepi Lummerstorfer
mit seinem Stapler abgeladen wird.
Ende Oktober 2013 haben wir mit einem örtlichen Baggerunternehmen das Stromkabel am Grundstück verlegt. Bilder dazu HIER
Die für das Jahr 2014 geplante Beschaffung einer leistungsfähigen schweren GOTO-Montierung mit Encoder, die Geräte bis 50 kg tragen soll, ist auch bereits abgeschlossen. Die Montierung ist bereits installiert und trägt das vereinseigene 14 Zoll Schmidt Cassegrain.
© 2015, Linzer Astronomische Gemeinschaft