.... jetzt leuchtet sie wieder vom Waldrand her weit in die Mühlviertler Landschaft .....

die LAG-Außenstelle !


Der kleine weiße Schutzbau leuchtet nun frisch gestrichen wieder vom Waldrand her deutlich sichtbar in die Landschaft hinein.

 
In der ersten Jahreshälfte(2012) war sie noch " im Dornröschenschlaf " und  wild überwuchert :-(
 

Eine erste Bestandsaufnahme vor Ort hatten wir bereits an einem schönen Tag Ende Jänner 2012 vorgenommen.....

......innen und außen bot sich jedoch teilweise ein "Bild des Grauens"  :-(

Aber Astronomen sind Optimisten und so besuchten wir den Grundstückseigentümer Pepi Lummerstorfer und erzählten ihm von der Idee, der Außenstelle wieder etwas Leben einhauchen zu wollen.

Pepi Lummerstorfer, unser Gönner und Hausherr, zeigte sich sofort von der Idee begeistert und die Astrofotos von Günther auf seinem i-Phone taten ein übriges dazu. 
 

Mit Hilfe von Gottfried Prammer und seiner Motorsäge sind wir dieses Jahr dem Baumwildwuchs zu Leibe gerückt.
 

Und nun haben wir wieder freie Sicht nach Norden auf den Polarstern

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der festsitzende Schutzbau (die Räder haben sich ins Holz gedrückt) wurde mit einem Laufkranz wieder drehbar gemacht.

 


Das Holzfundament wurde von Moos befreit, kräftig mit Holzschutz gestrichen und gegen Witterungseinflüsse mit einem dünnen Alublech vor weiterem Verfall geschützt.

 

Ein Adapter für die Innensäule und die Außensäule wurden neu geschweißt bzw. modifiziert .....
 

 
..... die Außensäule bekam ein neues Beton-Fundament
 

Der Schutzbau wurde mit Titandioxid neu gestrichen. Hier sieht man Günther Truhlar die notwendigen Streicharbeiten durchführen.

 
Blick nach Norden
 
Blick nach Süden
 
Blick nach Osten
 
Blick nach Westen
 
 
Der Container von Außen und von Innen
 

 
Unser 80mm-Bino auf stabiler Parallelogramm-Montierung (Leihgabe Stübler)
 

E
ine entsprechend gedrehte Alu-Adapterplatte nimmt nun die EQ-Montierung auf. Eine zweite entsprechend adaptierte Platte kann neben der EQ-Montierung auch die SATURN-Montierung auf der Außensäule aufnehmen.

Obiges Bild zeigt die vielseitigen Befestigungsmöglichkeiten auf der Vereinsmontierung - EQ6
Alle Montierungsadapter (sowohl auf der EQ6 als auch auf der reaktivierten Saturn *) sind voll Losmandy-und GP-Schienen-tauglich !
Also jeder Interessierte kann hinkünftig seine eigenen Geräte auf eingenordeten Montierungen verwenden.
 

Hier sind wir beim Einjustieren der Montierung (Drift Alignement) mit Hilfe einer Videocam und eines PC-Fadenkreuzes. Die Montierung trägt hier ein Meade 10 Zoll Schmidt-Cassegrain-Teleskop spielerisch.

 
 
Beobachtungsbetrieb bei Nacht und bei Tag - Der vor Ort befindliche Biertisch leistet auch bei Nacht gute Dienste :-)
 
 
 
Obige Aufnahme entstand noch vor den Schlägerungsarbeiten ..... jetzt ist wieder freie Sicht nach Norden.

Zumindest der Laser und die Schutzbauform sind ähnlich ;-)

 
*)z. Z. wird die alte japanische Vixen Saturn Montierung (ein Relikt aus der "Mensch und Kosmos" - Ausstellung des Jahres 1990 - liebevoll wegen seiner Tragkraft und mechanischen Ungenauigkeit auch "Astrotraktor" genannt) gecheckt und  adaptiert.
Sie wird interimistisch auch wieder das vereinseigene C14 auf der Außensäule (siehe HIER) tragen und für visuelle und eingeschränkt fotografische Beobachtungen (Sonne, Mond, Planeten) wieder zum Einsatz kommen.
 
 
Langfristig wollen wir natürlich, wenn der Verein sich von den umfangreichen Restaurierungskosten der Sternwarte Linz finanziell erholt hat, hat eine ordentliche schwere GOTO-Montierung  ... aber bis dahin läuft der Außenstellenbetrieb eben mit dem vorhandenem Equipment.

Die nächste dringende Investition ist jedoch die Wiederherstellung einer örtlichen Stromversorgung. Das damalige Bauprovisorium wurde nicht mehr länger genehmigt und vor einigen Jahren abgetragen. Leider sind die Kosten für einen Anschluß an das Erdstromkabel der Energie AG so exorbitant hoch, dass dies das LAG-Vereinsbudget zur Zeit sprengen würde.

Momentan muss man sich vor Ort noch mit diversen mitgebrachten 12 V Akkus helfen.....

...... aber die Teleskopsteuerung, ein Laptop und diverse Kameras benötigen halt einiges an Strom.
Außerdem soll es im Winter im Aufenthaltsraum wieder warm werden und eine Remote-Steuerung der astrofotografischen Geräte vom Container aus wird auch angedacht.

Als Lösung bot sich nun zwischenzeitlich eine Solarstromanlage an. Die Solarstromanlage bekamen wir freundlicherweise als Spende für den Verein von unserem Vereinsmitglied Dietmar Hager, der sie auf seiner Privatsternwarte nicht mehr benötigte.


Die Solaranlage von Dietmar ist nun bereits erfolgreich auf der Außenstelle im Einsatz

Der Container ist nicht nur Lagerraum für die Ausrüstung, sondern auch ein windgeschützter, bequemer Aufenthaltsraum.


Beobachtung mit 20x80 Binokular auf Parallelogrammontierung und mit dem C14 (16.7.2013)

AKTUELLES ZUM STROMTHEMA:

Aus der Praxis hat sich gezeigt, dass das derzeit vorhandenen Solarstrom-Equipment den Strombedarf nur teilweise bewältigen kann. Der vorhandene Strom reicht zwar für Beleuchtung und den Betrieb der EQ6-Montierung im Schutzbau aus, aber mehrere Nächte hintereinander ist auch dieser Betrieb nicht gesichert und Astrofotografie ist zur Zeit nur mit mitgebrachten Akkus möglich bzw. auch durch die begrenzte Laufzeit von Notebook- und Kameraakkus  nur sehr eingeschränkt möglich. Erfreulicherweise hat sich nun eine neue Lösung für die Energieversorgung der LAG-Außenstelle aufgetan. Unser "Astrobauer" Pepi Lummerstorfer gestattet uns in Zukunft, mittels eines 300 Meter langen "Verlängerungskabels" seinen privaten Stromanschluss für die Außenstelle mitzunutzen. Ein herzliches Dankeschön der Familie Lummerstorfer, die uns mit diesem Angebot auf einen Schlag das Stromversorgungsproblem abnimmt. Endlich können wir die Astrokameras und PCs zuverlässig auch bei größter Kälte betreiben. Der Aufenthaltscontainer wird uns in der kalten Jahreszeit wieder beheizt zur Verfügung stehen und heißer Kaffee und Tee kann wieder vor Ort zubereitet werden, um die aktiven Beobachter wach und bei Laune halten zu können. In Anbetracht dieses Komforts hoffen wir auf zahlreiche klare Nächte und eine rege Nutzung der Beobachtungsinfrastruktur.


Erwin Obermair - unser "LAG-Elektriker"- vor Ort und Gerald Maschek beim Transport der 300 Meter Kabelrolle, die von Pepi Lummerstorfer
mit seinem Stapler abgeladen wird.

Ende Oktober 2013 haben wir mit einem örtlichen Baggerunternehmen das Stromkabel am Grundstück verlegt.  Bilder dazu  HIER

Die für das Jahr 2014 geplante Beschaffung einer leistungsfähigen schweren GOTO-Montierung mit Encoder, die Geräte bis 50 kg tragen soll, ist auch bereits abgeschlossen. Die Montierung ist bereits installiert und trägt das vereinseigene 14 Zoll Schmidt Cassegrain.

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