Archiv: 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
Ein voller Erfolg war dieses Jahr die Teilnahme an der Langen Nacht der Museen. Zwischen 18 Uhr und ein Uhr früh konnten wir 460 Besucher auf der Sternwarte zählen. Die Besucher konnten Jupiter und Saturn live mit unserem Teleskop beobachten. Ergänzend gab es dazu im Clubraum ein Video vom Mond, gefilmt durch die Teleskope der Sternwarte, sowie eine automatische Powerpointpräsentation im Außenbereich über die Aktivitäten der Kepler Sternwarte Linz mit zahlreichen Astrofotos, die mit Teleskopen der Sternwarte aufgenommen worden sind. Für das leibliche Wohl gab es ein Kuchen- und Brötchenbuffet, sowie Getränke. Ein Verkaufstisch mit Meteorite und Sternwartehonig ergänzte das Angebot. Für Kinder gab es nat. auch das beliebte Raketenschiessen.
Fotos: Ulrike Gschwandtner, Kurt Gussner, Johannes Stübler
Der ASA-Chef, Egon Döberl, stellte uns persönlich die
Firma ASA und deren internationalen Entwicklungen vor.
Nach einem deftigen Mittagessen beim Bockauwirt in Freistadt ging es zur Sternwarte Freiwald
Der Obmann des
AVM (Astroverein
Mühlviertel), Franz Hofstadler, stellte uns die neue Dobson -
Beobachtungsplattform vor
Unser Vereinsmitglied, Markus Hoflehner, der ja als Techniker bei der Fa. ASA
arbeitet,
stellte gemeinsam mit Franz Hofstadler die ASA-Teststation, Sternwarte Freiwald, vor.
Obmann Martello überreicht einen süßen Gruß von der Kepler Sternwarte Linz
Im August fanden, soweit es das Wetter erlaubte, wieder die Kindererlebnisabende bzw. Nachmittage statt.
Die Raketenstarts waren wie immer ein beliebtes Highlight, bei Jung und bei Alt.
Fotos: Günther Truhlar
14.6.2021, 19Uhr30
Alma Kugic,
Architekturstudentin an der TU-Wien berichtete über das Projekt Origo+, Entwürfe
einer menschlichen Siedlung auf dem Mars. Bei der Vorstellung des
Marsprojekt's Origo+ wurden eine mögliche Timeline, mögliche Standorte,
Konstruktionen und Raumorganisationen vorgestellt.
Die Sonne wurde vom Mond zu 12.7% ( 5.3% Fläche) bedeckt. Dauer 1h40m. Nachfolgend die Zeiten für Linz:
Beginn: 10.06.2021 11:47:35, Max. Bedeckung: 12:36:58, Ende: 10.06.2021 13:27:52
Link zur Aufzeichnung des LIVESTREAM: https://www.youtube.com/watch?v=oOCFp3QBXnk
Erwin beim Vortrag in seinem Livestream
Wir hatten in Linz während der SOFI relativ gutes Wetter und somit war der gesamte Verlauf gut zu verfolgen.
Aufnahmeserie: Gerhard Storch
Neben der Liveübertragung von Erwin schauten auch immer wieder interessierte Passanten im Sternwarteareal vorbei.
Obige Aufnahme gelang unserem Vereinsmitglied Christian Koll während eines Aufenthalts im Burgenland. Sehr schön sind kleine Sonnenflecken und die Granuation zu erkennen. Das Original und technische Daten zu dieser Aufnahme findet man auf seinem Fotostream: https://www.flickr.com/photos/147135308@N08/51239487296
Die Animation zeigt den Verlauf des Mondschattens. In
Grönland bzw. Russland konnte die Finsternis als
Ringförmige Sonnenfinsternis erlebt werden.
ACHTUNG: Nur mit einer geeigneten
Sonnenfinsternisbrille in die Sonne schauen, keine Sonnenbrillen verwenden !!!
Niemals ohne entsprechenden Schutzfilter die Sonne beobachten --> schwere
Augenschäden und ERBLINDUNG sind die Folge!!!
Astrofotografie mit Android-Smartphones
Smartphones und Astrofotografie - ein Thema, das stark polarisiert. Wenn man die einschlägigen Social -Media-Gruppen zum Thema Astrofotografie verfolgt, wird diese Diskussion teilweise sehr emotional geführt. In dem Vortrag ging der Referent Michael Seeboerger-Weichselbaum auf Chancen und Probleme der Smartphone-Astrofotografie ausführlich ein. Er berichtete Live aus seiner Gartensterwarte über seine Erfahrungen mit der selbstgeschriebenen App DeepSkyCamera für Android, die für Astrofotografie verwendet werden kann. Er stellte vor was man heutzutage damit berreits erreichen kann. Was sind die limitierende Faktoren? Wie kann die weitere Entwicklung der App und die Zukunft der Smartphone-Astrofotografie aussehen?
Screenshots & Collagen aus dem
Online Vortrag - Johannes Stübler
Der Referent: Michael Seeboerger-Weichselbaum ist Jahrgang 1967 und Amateurastronom seit dem 10. Lebensjahr. Sein erstes Astrofoto enstand im Oktober 1979 auf Rollfilm Ilford FP 4. Seitdem ist er engagierter Amateurastronom und Astrofotograf, der über KB-Film, CCD, CMOS und jetzt Smartphones alle Trends seit 1979 mitgemacht hat. Er ist begeisterter Programmierer und App-Entwickler. Auf der Webseite von Michael Seeboerger-Weichselbaum kann man die aktuelle Version der Astro-Handy-App downloaden: https://www.deepskycamera.de Diese macht aus dem Handy eine Astrokamera. Zahlreiche Funktionen wie Langzeitbelichtung und diverse manuelle Einstellungen erschließen sich dem Benutzer mit dieser App.
„Ein Funkamateur steuert chinesische Satelliten“
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und steht als Link auf Dorf TV zur Verfügung : https://www.dorftv.at/video/35575
Im globalen
Astronmiemonat durften wir internationale
Gäste begrüßen. Es war dies ein Abend, der in dieser Art vor Ort im Wissensturm in
Linz wahrscheinlich nicht zustande gekommen wäre. Pandemiebedingt ermöglichen
Online-Vorträge leichter das Zusammenkommen aus verschiedenen Ländern zur selben Zeit.
Nach den einleitenden Worten zur chinesischen Mondmission
hat uns Reinhard Kühn seine Funkstation DK5LA in Sörup,
Schleswig-Holstein (an der dänischen Grenze) vorgestellt.
In seinem Vortrag erklärte
er die Funkverbindung von der Erde zum Mond und
retour anhand gesendeter und wieder empfangener
Sprachmitteilungen ( EME-Verbindungen)
Herr Kühn ezählte auch wie es dazu kam, dass ein
Funkamateur aus Sörup ein Teammitglied der
chinesischen Longjang-2 Mondmission wurde.
Neben der Vorstellung
der Aufgaben die der Satellit „Longjiang-2“ hatte, stellt er uns die
Kommandos und Satellitentelemetrie vor und schildert die Aufgaben
der „uplink“ oder „downlink“ Stationen. Gekrönt wurde
die Mission unter anderem durch die
sensationellen Fotos einer Sonnenfinsternis vom
Satelliten in der Mondumlaufbahn.
Screenshots & Collagen aus dem
Online Vortrag - Johannes Stübler
Mondaufnahmen-Fotorechte: "Harbin Institute of
Technology, CAMRAS, DK5LA"
Der Vortrag war sehr gut besucht, vor allem auch viele Funkamateure ließen sich die seltene Gelegenheit nicht entgehen, einen der renommiertesten Funkamateure kennenzulernen. Reinhard Kühn war der erste Mensch der über einen Satelliten in der Mondumlaufbahn Funkgespräche geführt hat. Auch die Signale, die er unter anderen für die Kamerauslösung gesendet hat, führten zu sensationellen und einzigartigen Aufnahmen.
Eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Harbin Institute in China, dem Niederländisches Institut für Radioastronomie und dem Funkamateur ermöglichte sensationelle "First-Events". Erstes Signal über einen Satelliten in der Mondumlaufbahn bzw. die geschichtsträchtige "First Ever" 2 Wege- Kommunikation.
Der Satellit DSWLP war der erste Satellit, der mit einem
Amateurradiokommunikationssystem ausgestattt, in einer Umlaufbahn um den Mond
operierte. Das VHF/UHF System wurde speziell für den Betrieb mit kleinen
Bodenstationen entwickelt . Dabei waren open source und open data die Maxime.
Detaillierte Infos in engl. Sprache unter:
https://www.nature.com/articles/s41467-020-17272-8.pdf
Tammo Jan, Mathematiker und Softwareingenieur bei ASTRON (Netherlands Institute for Radio Astronomy) erklärte als Co-Vortragender an diesem Abend das Zusammenspiel zwischen dem als Downlink fungierenden Dwingeloo-Radioteleskop und der als Uplink agierenden Antenne von DK5LA.
Ein Überblick über alle Fotos der kleinen CMOS- Farbkamera
Die Rückseite des Mondes mit der Erde im Hintergrund.
Aufnahmen wie diese Sonnenfinsternis vom Mondaus gesehen oder die "Gottes Perpektive" reihen sich nahtlos ein in die berühmtesten Ansichten unserer Erde aus dem All. So zB. das berühmte "Earthrise"- Bild von Apollo 8, oder die "BlueMarbel" -Aufnahme vom US-Astronaut Harrison Schmitt (Apollo 17) aus 45000km Entfernung - Dieses wurde zur Ikone für die Menschen auf der Erde und zu einem Symbol für die Zerbrechlichkeit unseres Planeten. Oder der "Pale Blue Dot" - ein Foto der Erde, welches auf Anregung des US-amerikanischen Astronomen Carl Sagan von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von etwa 40,5 AE (6 Milliarden Kilometern ) aufgenommen wurde....... Was hier dem Funkamateur aus Sörup in Zusammenarbeit mit dem gesamten Team gelungen ist, kann ihn zurecht mit Stolz und Freude erfüllen. Ohne seiner Station, seiner jahrzehntelangen Erfahrung, seinem Können seinem Teamgeist und seinem Ehrgeiz, würde es diese Aufnahmen nicht geben - CHAPEAU !
Unser Vereinsmitglied und Spezial-Sternfürungsspezialist, Erwin Günther, hat sich in einer 3 teiligen Serie an ganz neuer Technik versucht. Es war dies erstmals der Versuch öffentliche online Sternführungen durchzuführen. Die Erfahrungen, die an diesen Abenden gewonnen wurden, werden in zukünftige, ähnliche Veranstaltungen einfließen. In diesem Zusammenhang danke an die Zuschauer für ihre Rückmeldungen.
Alle Screenshotcollagen: Johannes Stübler
Zum Einsatz kam ein ganz normales Office-Notebook und die Opensource Broadcast-Software "OBS-Studio". Mit 2 Kameras war der ursprüngliche Plan Livebilder durch das Teleskop zu übermitteln. Die Tests dazu verliefen sehr erfolgversprechend. Sogar die LIVE-Übertragung von Deepskyobjekten wurde im Vorfeld erfolgreich getestet. Leider spielte wie so oft das Wetter nicht mit und so musste Erwin 3 Abende lang Schlechtwetter- Ersatzprogramm senden. Er hat dies erfolgreich getan und den Besuchern hat's gefallen.
Mit eingespielten Videos, Software-Links im Internet und totalem Körpereinsatz vor Ort ( (zB. bei der Präsentation unseres Planetenmodells) konnte einiges an interessanten Informationen vermittelt werden. Der Bogen reichte von virtuellen Mondspaziergängen, über Mondfotografie, über beeindruckende Ansichten durch unser Vereinsteleskop, seltenen Ansichten am Mond, bis zur Veranschaulichung der Größe unseres Sonnensystems, sowie der Größe der Sterne in unserem Universum im Verhältnis zu unserer Sonne. WOH G64, der rote Hyperriese nahm am Schluß genau den Durchmesser unserer Sternwartekuppel von 6 Meter ein. Im Modellvergleich dazu, hatte unsere Sonne einen Durchmesser von 3mm.
Danke Erwin !
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und steht als Link auf Dorf TV zur Verfügung : https://www.dorftv.at/video/35569
Die Suche nach Leben fernab unseres Heimatplaneten
beschäftigt Gelehrte schon Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende vor der
Entdeckung der ersten Exoplaneten. Doch erst die technischen Errungenschaften
des 21. Jahrhunderts ließen uns auch empirisch der Frage „Sind wir allein?“
nachgehen, wenn auch bis heute nochohne zufriedenstellende Antwort.
Die Referentin Frau Dr. Ruth-Sophie Taubner nahm die Zuseher in diesem Vortrag mit auf
eine Reise durch unser Sonnensystem präsentierte die „heißesten Eisen“ bei der
Suche nach extraterrestrischen Leben.
Dabei wurden unter anderem die Fragen behandelt, warum der mögliche Fund eines
Nervengases in der Venusatmosphäre
für einen Aufschrei in der Fachwelt führte, warum es sich auszahlt,
milliardenteure Rover auf einen scheinbar toten Planeten
wie den Mars zu schicken und welche geheimnisvollen Wasserwelten sich jenseits
des Asteroidengürtels verstecken. Beonders der Saturn Mond Enceladus hat es der
Vortragenden angetan. Er ist ein Eismond und zeigt kryovulkanische Aktivitäten,
deren sehr hohe Fontänen aus Wassereispartikeln auf der südlichen Hemisphäre
eine dünne Atmosphäre erzeugen. Die Raumsonde Cassini konnt sehr gute Daten über
die Zusammensetzung der chemischen Elementen in dieser Wasseratmosphäre liefern.
Fr. Dr Taubner gelang es die Atmosphäre bzw. die Wasserwelt auf Enceladus im
Labor nachzubauen, und so konnte sie in Experimenten mit "ihren exotischen
Lieblingstieren - Methanothermococcus okinawensis" beweisen, das dieses
Bakterium in dieser exotischen Welt leben kann und sich dort sogar vermehrt.
HIER geht es zur Institutsseite von Fr. Dr. Tauber an der JKU Linz.
Screenshotcollagen: Johannes Stübler
Anläßlich der aktuellen Marslandung brachte der ORF in Bundesland heute am 28.2.2021 ein Mars-Spezial mit unserem Vereinsmitglied Gernot Grömer auf der Sternwarte in Linz
Nachfolgend ein paar Screenshots vom Beitrag.
Screenshotcollagen: Johannes Stübler
Dieses Jahr mussten wir unseren Jahresrückblick natürlich Online abwickeln. Wir waren überrascht, wieviele Aktivitäten es trotz Corona im Jahr 2020 in unserem Verein gegeben hat. Günther Martello gab einen ausführlichen Überblick über Vergangenes und Zukünftiges, Kurt Gussner berichtete ausführlich zu unserem Vereinskassenstand, der sich trotz Einnahmeentfällen gut entwickelt hat, Johannes Stübler gab einen Rückblick über die Aktivitäten auf der Aussenstelle Gramastetten im Jahr 2020 und Günther Truhlar und Markus Hoflehner berichteten über das Kepler Remote Observatory (KRO)- Projekt im Jahr 2020 - über Schwierigkeiten aber auch Erfolge.
Screenshotcollagen: Johannes Stübler
Gemeinsam mit den Sternfreunde-Kollegen aus Steyr waren wir
auf der Hohen Dirn mit unserem Kepler Remote Observatory in der
österreichweiten ORF-Doku - "Unterwegs zur Milchstraße " Von Sternenjägern und Nachteulen" (von Roland Huber)
erfolgreich vertreten. Mit rund 560.000 Zusehen und einen Marktanteil von 24 Prozent war dieser Beitrag ein
schöner Erfolg.
Nachfolgend ein paar Screenshots vom Beitrag.
Screenshotcollagen: Johannes Stübler
Knapp 50 Onlineteilnehmer folgten den Ausführungen unseres durch Funk und Fernsehen bekannten Vereinsmitglieds Gernot Grömer. Er verstand es auch via Internet und Webcam spannend zu erzählen und hat uns auf eine Reise durch eine für die meisten von uns fremde Welt mitgenommen. Er berichtete von Analog-Mars-Simulations Expeditionen und aktuellen Forschungsergebnissen.
Der Vortrag wurde via Zoom unter der Moderation von Rainer Rathmayr (Wissensturm Linz) gestreamt und die Teilnehmer konnten interaktiv Fragen an den Vortragenden stellen. Der Livestream wurde aufgezeichnet und ist unter folgendem Link zu sehen und zu hören : https://www.dorftv.at/video/34992
Screenshotcollagen: Johannes Stübler
Am Mars-Abend-Himmel ein Blick auf unsere Erde
Archiv: 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
Alle Rechte vorbehalten Kepler Sternwarte Linz