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Die LAG Außenstelle - Status zum Jahreswechsel
Viel ist im letzten Jahresquartal 2013 auf unserer Außenstelle
weitergegangen. So haben wir Ende Oktober das Stromkabel verlegt, der Container
ist nun wieder beheizbar und bietet Beobachtern somit seinen ursprünglichen
Komfort. Strom wurde auch für den Außenbereich verlegt, der Fernrohrschutzbau
und Außengeräte sind nun wieder voll elektrifiziert. Der Einsatz von Strom
fressenden Computern, Kameras ect. ist nun wieder uneingeschränkt möglich.
Eine schwere computergesteuerte Montierung (EQ8) wurde bei unserem örtlichen
Astrohändler (www.teleskop-austria.com)
angeschafft. Diese trägt nun zuverlässig das Celestron14 Teleskop. Im
Außenbereich wurden 3 ebene Plätze zur Aufstellung von Dobsons oder kleinen
transportablen Geräten angelegt. Neben der vorhandenen Außensäule ist die
Errichtung einer zweiten geplant. Der Aushub dafür ist bereits erfolgt.
Die Aussenstelle ist nun voll für aktive Beobachter und Fotografen der LAG für
das Jahr 2014 gerüstet ! Wir wünschen in diesem Sinne allen Mitgliedern ein
erfolgreiches neues Jahr 2014.



Komet ISON
Der Komet C/2012 S1 (ISON) wurde am 21. September 2012 von Vitaly Nevsky und Artyom Novichonok in einem
Observatorium nahe Kislovodsk, Russland, entdeckt. Schon bald nach der Entdeckung zeigte sich, dass der
Komet Ende November 2013 sehr nahe an die Sonne herankommen wird und dabei auch sehr hell werden könnte.
Allerdings ist die Helligkeitsentwicklung der Kometen deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen
zurück geblieben. Ein ständiger Wechsel zwischen Phasen, in denen die Helligkeit rasch stieg,
und Phasen, in denen die Aktivität des Kometen stagnierte, machten Prognosen über die Entwicklung
dieses Kometen besonders schwierig.
Die entscheidende Phase war gekommen, als sich der Kometen am 28. November dem sonnennächsten Punktes seiner
Bahn näherte. Dieser lag nur 1,2 Millionen Kilometer über der Sonnenoberfläche, der Komet wurde enormen
Gezeitenkräften und Temperaturen von bis zu 2700°C ausgesetzt. Offenbar sind Befürchtungen, dass der Komet
diesen Belastungen nicht standhalten wird, eingetroffen. Bilder des Sonnensatelliten SOHO (ESA, NASA) vom 28.11.2013 (siehe Animation unten) zeigen zwar noch
Material, das den Vorbeiflug an der Sonne überstanden hat. Ein Kometenkern war nicht mehr zu erkennen,
es schien sich nur um eine diffuse Trümmerwolke zu handeln. Wie Phönix aus der Asche schien sich
in den Stunden nach der Sonnenpassage aus der Trümmerwolke wieder ein Komet zu formen, der einen länger
werdenden Schweif ausbildete (siehe Bild unten links). In der Folge verlor ISON - oder das, was von ihm noch
übrig geblieben ist - jedoch immer mehr an Helligkeit. Gas- oder Staubemissionen konnten nicht gemessen werden.
Es scheint sich also tatsächlich nur um eine Trümmerwolke zu handeln, in der kein aktiver Kometenkern
mehr vorhanden ist. Entsprechend lichtschwach verabschiedete sich ISON am 30.11.2013 aus dem Gesichtsfeld des
SOHO-Satelliten (Bild unten rechts).
Auch wenn sich ISON zu keiner spektakulären Himmelserscheinung entwickelt hat - aus Sicht der Wissenschaft ist
ISON, der die Astronomen immer wieder mit seiner Entwicklung überrascht hat, sicherlich ein "Jahrhundertkomet"!
Der Komet ISON - oder das, was von ihm noch übrig geblieben ist - am 29.11. (links) und 30.11.2013 (rechts).
Quelle: SOHO
(ESA, NASA)
Der Komet ISON vor (links) und während (rechts) seinem Vorbeiflug an der Sonne.
Quelle: SOHO
(ESA, NASA); Animation: E. Lakdawalla
Festabend: 30 Jahre Sternwarte Linz
Am Montag, den 18. November 2013 feierte die Linzer Astronomische Gemeinschaft (LAG) im Kulturquartier Ursulinenhof
das 30-jährige Bestehen der Johannes-Kepler-Sternwarte Linz. Unter den rund 50 Gästen an diesem Abend waren
auch die ehemaligen LAG-Obmänner Martin Vorhauer, Johann Plasser (der "Vater der Sternwarte") und Thomas Langthaler.
Ein weiterer Ex-Obmann, Johannes Stübler, führte durch den Abend.
Johannes Stübler präsentierte an diesem Abend auch die "LAG History DVD". Auf dem Datenträger ist u. a.
die gesamte digitalisierte Vereinschronik der LAG von der Gründung des Vereins im Jahr 1947 bis heute zu finden.
Weiters enthält die DVD Interviews mit den Ex-Obmännern Martin Vorhauer und Johann Plasser, mit den Langzeit-
Mtgliedern Alfred Ramsauer (LAG-Mitglied seit 1952), Rudi Zappe (LAG-Mitglied seit 1953) Erwin Obermair und Karin
Gebetsroither, sowie mit Prof. Hermann Mucke (Astronomisches Büro Wien). Die Gespräche in lockerer Atmosphäre
geben Einblicke in die Geschichte der LAG, der Sternwarte, und der Amateurastronomie. Die DVD ist gegen eine freiwillige
Spende bei unseren Sternführungen und Clubabenden auf der Sternwarte erhältlich.
Weitere Bilder von dem Festabend von Siegi Grammer
finden sie hier.
LAG History DVD - von Siegi Grammer, Kurt Gussner, Gerald Maschek, Johannes Stübler
Vortrag von Michael Jäger: ISON - ein Jahrhundertkomet?
Ende November nähert sich der Komet C/2012 S1 (ISON) der Sonne und könnte sich dabei zu einer der
spektakulärsten Himmelserscheinungen der seit Jahren werden. Am 21. Oktober beschrieb der bekannte
Kometenbeobachter Michael Jäger bei seinem Vortrag im Kulturquartier Ursulinenhof, was Himmelsbeobachter
erwarten dürfen, und wie sich der Komet am Himmel über Österreich zeigen wird. Der Referent
griff dabei auf seinen Erfahrungsschatz von über 30 Jahren aktiver Kometenbeobachtung zurück und
zog vergleiche zu ähnlichen Kometenerscheinungen in der Vergangenheit. Seine Schlußfolgerung:
Ein Jahrhundertkomet wird ISON wohl nicht, aber das Potential für eine ansehnliche Kometenerscheinung
ist vorhanden.
Aktuelle Kometenbilder von Michael Jäger finden Sie
auf seiner Homepage.
Fotos: Siegi Grammer
Vereinsausflug nach Wien
Der diesjährige Vereinsausflug führte 44 Mitglieder der Linzer Astronomischen Gemeinschaft
am 19. Oktober in die Bundeshauptstadt Wien. Dort besuchten wir zunächst das
Naturhistorische Museum, wo uns der Kurator der Meteoritensammlung, Dr. Franz Brandstätter,
durch den kürzlich neu gestalteten
Meteoritensaal führte. Dieser beherbergt die weltweil älteste und größte
Meteoritenausstellung der Welt.
Nachmittags besuchten wir eine Vorführung im
Zeiss-Planetarium der Stadt Wien. Der neu bestellte Direktor von Planetarium, Kuffner- und Urania-Sternwarte,
Dr. Werner Gruber, führte uns in der unterhaltsamen Show vom Urknall über Supernovaexplosionen bis
hin zu den Versuchen der menschheit, Kontakt mir außerirdischen Zivilisationen aufzunehmen.
Fotos: Siegi Grammer, Gerald Maschek, Herbert Raab
Halbschatten-Mondfinsternis am 19. Oktober 2013
In der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober 2013 ereignete sich eine Halbschatten-Mondfinsternis.
Bei einem derartigen Ereignis tritt der Erdtrabant nur in den Halbschatten der Erde ein,
nicht jedoch in den dunklen Kernschatten, so dass es nur zu einer unaffälligen
Trübung des Mondlichtes kommt. Die unten stehende Aufnahme zeigt den Mond vor Beginn
der Finsternis (links) und zum Zeitpunkt der größten Verfinsterung am 19.10.2013
gegen 01:50 MESZ. Der Vergleich der Bilder zeigt eine leichte Verfinsterung entlang des unteren
Mondrandes.

Der Mond vor (links) und während (rechts) der Halbschatten-Mondfinsternis am 19.10.2013
Fotos: Herbert Raab
Aus der Praxis hat sich gezeigt, dass das derzeit vorhandenen
Solarstrom-Equipment den Strombedarf nur teilweise bewältigen kann. Der vorhandene
Strom reicht zwar für Beleuchtung und den Betrieb der EQ6-Montierung im
Schutzbau aus, aber mehrere Nächte hintereinander ist auch dieser Betrieb nicht
gesichert und Astrofotografie ist zur Zeit nur mit mitgebrachten Akkus möglich
bzw. auch durch die begrenzte Laufzeit von Notebook- und Kameraakkus nur
sehr eingeschränkt möglich.
Erfreulicherweise hat sich nun eine neue
Lösung für die Energieversorgung der LAG-Außenstelle aufgetan. Unser
"Astrobauer" Pepi Lummerstorfer gestattet uns in Zukunft, mittels eines 300
Meter langen "Verlängerungskabels" seinen privaten Stromanschluss für die
Außenstelle mitzunutzen. Ein herzliches Dankeschön der Familie Lummerstorfer,
die uns mit diesem Angebot auf einen Schlag das Stromversorgungsproblem abnimmt.
Endlich können wir die Astrokameras und PCs zuverlässig auch bei größter Kälte
betreiben. Der Aufenthaltscontainer wird uns in der kalten Jahreszeit wieder
beheizt zur Verfügung stehen und heißer Kaffee und Tee kann wieder vor Ort
zubereitet werden, um die aktiven Beobachter wach und bei Laune halten zu
können. In Anbetracht dieses Komforts hoffen wir auf zahlreiche klare Nächte und
eine rege Nutzung der Beobachtungsinfrastruktur. Für das nächste Jahr ist die
Beschaffung einer leistungsfähigen schweren GOTO-Montierung mit Encoder geplant,
die Geräte bis 50 kg tragen soll. Somit wird auch das vereinseigene 14 Zoll
Schmidt Cassegrain für die Astrofotografie zugänglich werden und endlich auch
die Fotografie mit längeren Brennweiten in den Bereich des Machbaren rücken.
Mehr Bilder und Infos zur LAG-Beobachtungsstation (Geschichte & Aktuelles)
gibt es hier.

Erwin Obermair - unser "LAG-Elektriker"- vor Ort und Gerald Maschek beim Transport
der 300 Meter Kabelrolle, die von
Pepi Lummerstorfer
mit seinem Stapler abgeladen wird. Ende Oktober werden wir mit einem
örtlichen
Baggerunternehmen das Kabel am Grundstück verlegen.

Beobachtungsbetrieb auf der LAG-Aussenstelle
Fotos: Johannes Stübler
Beobachtungsabend in Eferding
Aus Anlass des 400. Jahrestages der Hochzeit von Johannes Kepler in Eferding fand am 11. August
ein vom lokalen Tourismusverband organisierter Beobachtungsabend in der Bezirkshauptstadt statt. Nach
einem einführenden Vortrag brachten Herbert Raab und Günther Truhlar ihr Teleskope unweit
des ehemalige Gasthauses "Zum goldenen Löwen", in dem Kepler am 30. Oktober 1613 Hochzeit feierte,
in Stellung. Neben Eindrücken von dem Beobachtungsabend zeigen die unten stehenden Bilder die
Gedenktafel am ehemalige Gasthaus "Zum goldenen Löwen" (Stadtplatz 37), sowie ein "Kepler-Küsschen"
der Lebzelterei Vogl in Eferding.
Fotos: Peter Lagler, Herbert Raab
Vortrag von Dr. Thomas Schnabel: "Dunkle Materie und dunkle Energie"
Der Vortrag am 17.6. im Kulturquartier Ursulinenhof gab eine Einführung in den aktuellen
Wissensstand über die beiden - zum Großteil nach wie vor rätselhaften - Grundbausteine des Universums -
die dunkle Materie und die dunkle Energie. Er hat auch einen Eindruck davon vermitteln, wie wenig
verstanden das Weltall auch heute noch ist, und wie sich die aktuelle Forschung langsam daranmacht,
einen weiteren kleinen Puzzleteil unserem Verständnis über die Natur hinzuzufügen.
Dr. Thomas Schnabel unterrichtet am BG/BRG Amstetten in den Fachgebieten Biologie, Astronomie,
Physik und Musikerziehung, ist künstlerischer Leiter des Amstettner Symphonieorchesters und als
Referent in der Erwachsenenbildung v. a. im Bereich der Astrophysik tätig.
Am Ende des Vortrages entwickelte sich eine lockere, angeregte Diskussion unter dem Eindruck
des nachdenklich stimmenden Zitates aus dem Epilog aus "Kosmische Doppelgänger" von Alex Vilenkin,
in dem ein Außerirdischer einer hochentwickellten Zivilastion seinem Heimatplaneten berichtet:
"Gemäß dem Protokoll habe ich meine Inspektion des Planeten Erde abgeschlossen...
es wird euch belustigen, zu hören, dass die Menschen sich der Entdeckung der Endgültigen Theorie des
Universums nahe wähnen. Ich beneide sie um ihren jugendlichen Enthusiasmus...
In gewissen Fragen sind sie den richtigen Antworten nicht mehr fern - erstaunlich, würde ich sagen,
für eine primitive Zivilisation wie die ihre.
In anderen Bereichen sind sie jedoch ziemlich rückständig. Sie haben nicht einmal die richtigen
Fragen gefunden!"

Fotos: Johannes Stübler
Vortrag von Thomas Kurat: "Der Nachthimmel im
Weitwinkel"
Die Kombination aus Sternenhimmel und irdischer Landschaft auf einem Foto
hinterlässt oft einen besonderen Eindruck. Thomas Kurat präsentierte am 27. Mai
im Ursulinenhof Linz seine
Arbeiten der letzten Monate und gab auch einen Einblick, wie diese Fotos und
Zeitraffervideos entstehen. Technische Ausrüstung, Aufnahmetechnik und
Bearbeitung wurden erläutert. Zahlreiche Aufnahmen des Nachthimmels vom
wahrscheinlich dunkelsten Fleck Mitteleuropas, dem Wildnisgebiet Dürrenstein,
bis ins schöne Salzkammergut wurden präsentiert.
Thomas Kurat,
Sieger des internationalen
TWAN-Fotowettbewerbs 2011, ist Gründungsmitglied und Obmann-Stellvertreter
des Vereins
AURIGA-Traunseeastronomie

Begrüßung und Einleitung durch Johannes Stübler dem offiziellen
TWAN-Ansprechpartner
für Österreich
Fotos: Thomas Kurat, Siegi Grammer
Restaurierung der Sonnenuhr
Am 23. Mai erhielt die Äquatorialsonnenuhr beim Zugang zur Kepler-Sternwarte neue Ziffernblätter aus Edelstahl.
Angefertigt wurden die Ziffernblätter von Peter Großpointner vom
Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich nun die Sonne etwas öfter blicken lässt, damit die Spaziergänger am Freinberg
unsere Sonnenuhr in Aktion bewundern und von ihr die wahre Ortszeit ablesen können. Wer mehr über die Funktionsweise
der Äquatorialsonnenuhr erfahren möchte, findet entsprechende Informationen auf einer Tafel neben der Sonnenuhr.
Foto: Günther Truhlar, Johannes Stübler
AOM zu Gast auf der Kepler-Sternwarte
Die Astrofreunde Oberes Mühl4tel (AOM) haben am 18. Mai
die Linzer Kepler-Sternwarte besucht. Die Gäste besichtigten nicht nur die Sternwarte und ihre Instrumente, sie nutzten
den außerordentlich klaren Himmel an diesem Abend auch, um den Mond, den Ringplaneten Saturn, und zahlreiche Deep-Sky-
Objekte mit dem 50cm Spiegelteleskop der Sternwarte zu beobachten.
Foto: Siegi Ganser (AOM)
Endlich wieder ein Schönwetterloch am 17.5..
Daher ließen es sich ein paar Mitglieder der LAG nicht nehmen, trotz Mond (erstes
Viertel) und ein paar harmloser Wolken, die ganze Nacht von 20 Uhr30 bis zur Morgendämmerung 4 Uhr früh auf der
Außenstelle zu verbringen. Einige neue LAG-Mitglieder brachten ihre privaten Geräte mit und
so konnten wir die Leistungsfähigkeit zwischen 8 Zoll,10 Zoll und 12 Zoll direkt
vergleichen. Auch wurden verschiedenste Okulare getestet und Objekte der ersten
Nachthälfte unter Mondeinfluß und anschließend ohne Mondeinfluß in der zweiten
Hälfte direkt verglichen. Es war überraschend, dass trotz Mond das eine oder
anderes Deepskyobjekt durchaus sehenswert war. Natürlich stand auch der Planet
Saturn im Mittelpunkt und wurde erfolgreich von Günther Truhlar mit seiner
Videokamera belichtet. Aufnahmeinstrument war ein 10 Zoll Meade SC auf der
vereinseigenen EQ6-GOTO-Montierung im Außenstellenschutzbau.
Demnächst wird die Außenstelle auf Solarbetrieb umgerüstete werden, da die
Anschlußkosten an das örtliche Stromerdkabel der Energie AG das Budget der LAG
derzeit sprengen würden. Unser Vereinsmitglied
Dietmar Hager stellt dafür die komplette, ehemalige Solarstromanlage seiner
Privatsternwarte als Spende für den Verein zur Verfügung.

Fotos: Günther Truhlar
Mondfinsternis am 25. April 2013
Die partielle Mondfinsternis am Abend des 25. April 2013 konnte bei perfekten Witterungsbedingungen von der Kepler-
Sternwarte in Linz beobachtet werden. Das unten stehende Foto entstand zum Zeitpunkt der größten Verfinsterung
um 22:07 MESZ (wobei allerdings nur rund 1,5% des Durchmessers des Erdtrabanten in den dunklen Kernschatten der Erde
eingedrungen waren) sowie die Verfinsterung durch den Halbschatten der Erde rund eine Stunde vor (rechts) bzw. nach
der Finsternismitte (links).
Die nächste von Linz aus sichtbare Mondfinsternis wird in der Nacht von 18. auf den 19. Oktober 2013 eintreten.
Allerdings handelt es sich dabei nur um eine unauffällige Halbschatten-Finsternis. Danach müssen wir uns fast
zwei Jahre lang gedulden, bis dann in den frühen Morgenstunden des 28. September 2015 eine totale Mondfinsternis
von Österreich aus beobachtbar sein wird.
Foto: Herbert Raab, Siegi Grammer
Vortrag von Franz Brandstätter
Der Kurator der
Meteoritensammlung am Naturhistorischen Musem Wien, Dr. Franz Brandstätter, referierte am 15. April im Sky Loft des Ars Electronica
Centers. Thema des Votrags waren die "Österreichischen Meteorite": Der Referent stellte alle acht bisher auf dem heutigen
österreichischen Staatsgebite gefundenen Meteorite vor und erläuterte deren Fall- oder Fundgeschichte.
Fotos: Siegi Grammer
Vortrag von Norbert Frischauf
Der als Moderator von Alpha Österreich
bekannte Physiker Dipl.-Ing. Norbert Frischauf die Hörer konfrontierte am 18. März die 130 Besucher
im Seminarraum des Ars Electronica Centers mit den "10 größten ungelösten Rätseln des
Universums". Der Bogen spannte sich dabei von der Frage Was ist Bewusstsein? über Sind wir alleine im Universum? bis hin zur quantenmechanischen Fragestellung
Ist die Welt nichtlokal und nichtreal?
Fotos: Siegi Grammer
CEDIC 2013
Die Central European Deepsky Imaging Conference (CEDIC'13) fand vom 1. bis 3. März im Ars Electronica Center in Linz statt. Mehr als 125 Konferenzteilnehmer aus 18 Nationen nahmen an diesem Wissensaustausch zum Thema digitale Himmelsfotografie teil. Am Eröffnungsabend bestaunten mehr als 300 Besucher auf der 16x9m² großen Projektionsfläche des DeepSpace neben den neuesten Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops auch echte Deep-Sky-Aufnahmen in 3D und tauchten so in die Tiefen des Weltalls ein. Als Keynote Speaker konnte der Australier David Malin, der "Vater der modenrnen Astrofotografie", für die Konferenz gewonnen werden.
Fotos: Herbert Raab
Vortrag von Erich Meyer
Am 18. Februar 2013 führte unser Mitglied Ing. Erich Meyer im Seminarraum des Ars Electronica Centers vor rund 100 Besuchern
seine Zeitrafferaufnahmen des gestirnten Himmels vor. Diese Videos entstehen, indem mit einer digitalen Spiegelreflexkamera in
einer Nacht eine Bilderserie von bis zu 2.000 Aufnahmen angefertigt und diese nach einer entsprechenden Bearbeitung zu einem Kurzfilm
zusammenfügt werden. Die gezeigten Zeitraffervideos sind auf drei Kontinenten entstanden und der Referent ging in seinen Erklärungen
auch auf die unterschiedlichen himmelmechanischen Gegebenheiten ein, die mit den verschiedenen Beobachtungsorten verbunden sind.
Fotos: Siegi Grammer
Jahreshauptversammlung der LAG
Am 21. Jänner 2013 fand die Jahreshauptversammlung der Linzer Astronomischen Gemeinschaft (LAG) im Kulturquartier Ursulinenhof statt.
Neben der von den Vereinsstatuten vorgegebenen Agenda (Bericht des Kassiers und der Kassaprüfer, Wahl der Vereinsleitung, etc.) ließ Siegi
Grammer in einem halbstündigen DVD-Film die astronomischen Highlights und die Aktivitäten der LAG im Jahr 2012 Revue passieren. Danach
gewährten uns "Vater" Klaus und "Söhne" Clemens und Michael Berhard einen Einblick in ihre Arbeitsweise, mit der sie bereits
zahlreiche veränderliche Sterne in verschiedenen, online verfügbaren Archiven identifiziert und wissenschaftlich beschrieben
haben.
Eine Vorschau auf die im Jahr 2013 erwarteten Himmelsereignisse finden Sie in unserer
astronomischen Vorschau 2013 (0,2 MB pdf-Dokument).
Fotos: Siegi Grammer
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